Darreichungsformen:

Tabletten 200mg und 400mg

Pulver zur Herstellung einer oralen Suspension 200mg/5ml

Wirkstoffgruppe

Antibiotikum, Makrolid‌

Wirkmechanismus

Hemmung der Proteinsynthese von Bakterien

Indikationen

Wird als Ersatz für Penicilline bei Patienten eingesetzt, die eine Überempfindlichkeit gegen dieses Medikament haben. Außerdem wird Erythromycin zur Behandlung von Enteritis durch Campylobacter, Pneumonie, Legionärskrankheit, Syphilis, chronischer Prostatitis, Akne vulgaris und zur Vorbeugung von Diphtherie und Keuchhusten eingesetzt.

Dosierung und Anwendung:

Erwachsene: Die orale Dosis dieses Medikaments für Erwachsene und Kinder über 8 Jahre beträgt 500 - 250 Milligramm alle 6 Stunden oder 1 - 0,5 Gramm alle 12 Stunden, maximal bis zu 4g/Tag bei schweren Infektionen. Die Dosis von Erythromycin zur Behandlung der frühen Stadien der Syphilis beträgt 500 Milligramm alle 6 Stunden über einen Zeitraum von 14 Tagen. Bei genitalen Chlamydieninfektionen und nicht-gonokokken Urethritis werden 500 Milligramm alle 6 Stunden für 7 Tage eingenommen.

Kinder: Dieses Medikament wird bei Kindern unter 2 Jahren in einer Dosis von 125 Milligramm alle 6 Stunden und bei Kindern im Alter von 2-8 Jahren in einer Dosis von 250 Milligramm alle 6 Stunden verabreicht. Die Dosis bei schweren Infektionen kann bis zu doppelt so hoch sein.

Erythromycin und seine oralen Derivate sollten am besten auf nüchternen Magen eingenommen werden. Bei gastrointestinalen Reizungen kann das Medikament jedoch mit Nahrung eingenommen werden.

Gegenanzeigen

Bei Patienten mit Leber- oder Niereninsuffizienz, ventrikulärer Tachykardie und Porphyrie sollte das Medikament mit äußerster Vorsicht angewendet werden.

Nebenwirkungen

Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfall, Urtikaria, Hautausschläge und andere allergische Reaktionen, reversible Hörminderung bei Einnahme hoher Dosen des Medikaments, obstruktik Gelbsucht und kardiovaskuläre Nebenwirkungen wurden bei der Einnahme dieses Medikaments berichtet.

Arzneimittelwechselwirkungen:

Die Serumkonzentration von Disopyramid erhöht sich bei gleichzeitiger Einnahme mit Erythromycin und kann zu Vergiftungen und Arrhythmien führen. Die Wirkung von Warfarin kann bei gleichzeitiger Einnahme mit Erythromycin erhöht werden. Erythromycin hemmt den Metabolismus von Carbamazepin, Bromocriptin, Theophyllin und Cyclosporin und kann die Serumkonzentration dieser Medikamente erhöhen. Erythromycin hemmt auch den Metabolismus von Terfenadin und erhöht das Risiko von Arrhythmien beim Patienten. Die Wirkung von Digoxin auf das Herz kann bei gleichzeitiger Einnahme mit Erythromycin erhöht werden. Die Serumkonzentration von Erythromycin wird durch Cimetidin erhöht, was das Risiko von Nebenwirkungen und Vergiftungen, insbesondere von durch Erythromycin verursachter Taubheit, erhöht.

Anwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaftsgruppe B. Erythromycin passiert die Plazenta, jedoch in niedrigen Konzentrationen. Es liegen keine umfassenden und kontrollierten Studien bei schwangeren Frauen vor. Dieses Medikament kann während der Stillzeit nach ärztlicher Einschätzung eingenommen werden.

Verpackung:

10 Blister mit je 10 Tabletten in einer Schachtel

Pulver zur Herstellung von 100 Millilitern oraler Suspension zusammen mit einem Beipackzettel und einem Dosierlöffel in einer Schachtel

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